Idar-Oberstein freut sich bald über mehr Studierende
Am vergangenen Donnerstag, den 27. November, fand ein bedeutendes Online-Meeting zwischen Vertreterinnen und Vertretern der Deutschen Stiftung Edelsteinforschung (DSEF), der Deutschen Gemmologischen Gesellschaft e.V. (DGEMG) und dem Beijing Institute of Fashion Technology (BIFT) statt. Aus Idar-Oberstein nahmen Dr. Claudio Milisenda (Geschäftsführer, DSEF), Dr. Tom Stephan (Geschäftsführer, DGEMG), Guo Jing (German Gem Lab) sowie Wang Qi (Dozentin, DGEMG) sowie Frau Ting Zhang (Vertreterin GIKG) teil. Sie tauschten sich mit vier Expertinnen und Experten des Beijing Institute of Fashion Technologe (BIFT) über Möglichkeiten des Bildungs- und Wissensaustauschs zwischen den Institutionen aus. Die chinesische Delegation bestand aus Prof. Dr. Chen Xiaohua (Dekan der Chinese Academy of Lifestyle Design, BIFT), Herr Zhang Junqiang (Leiter der Abteilung für Projektentwicklung, Chinese Acedemy of Lifestyle Design, BIFT), Frau Zhang Qian ( Stellvertretende Leiterin, Academic Affairs Office, BIFT), Prof. Dr. Gao Wei (Vizedekan, School of Accessory Art and Engineering, BIFT), sowie Frau Lu Xuan ( Zuständige Expertin, Büro für internationale Zusammenarbeit BIFT ). Das Meeting wurde von der Chinese Academy of Lifestyle Design der BIFT initiiert und gemeinsam von GIKG und der Taiji international Plattform organisiert. Beiden Bildungsinstitutionen aus Beijing und Idar-Oberstein bekundeten großes Interesse an einer zukünftigen Kooperation.
Das BIFT verfügt über 4 Campus, 11 Fakultät und Forschungsinstituten, 24 Bachelorstudiengänge, 7 Masterstudiengänge sowie 7 berufsqualifizierende Masterprogramme. Über 7.000 Vollzeitstudierende – darunter 5.600 Bachelor- und 1.400 Masterstudierende sowie Doktorand*innen – sowie über 868 Lehrkräfte und Mitarbeitende sind am BIFT tätig. In den letzten Jahren hat BIFT mehr als 2.300 Forschungsprojekte durchgeführt und zählt heute zu den bedeutendsten und innovativsten Modeinstitutionen Asiens.
Imagefilm (Copyright © Beiing Institute of Fashion Technology )
Aktuelle pflegt das BIFT aktive internationale Partnerschaften mit über 40 Hochschulen weltweit, darunter das University of the Arts London, das Politecnico di Milano und das IFM Paris. Die Kooperationen umfassen Länder wie Japan, Südkorea, Polen, Russland, die Schweiz, Italien, Frankreich, Großbritannien, Spanien, die USA und Australien. Das Institut gibt seit 1992 das Magazin Research in Art & Design (艺术设计研究) heraus. Diese zweimonatlich erscheinende Zeitschrift, welche seit April 2025 neben der chinesisch sprachige Aufgabe auch in englischer Sprach erschient, gehört zu den Kernpublikationen der Beijing University. Gleichzeitig ist sie Koordinator für bedeutende Veranstaltungen wie die China Fashion Week und die Beijing International Jewelry Art Exhibition. Außerdem initiierte die Hochschule die Internationale Schmuckdesign-Universitätsallianz, ein globales Netzwerk mit dem Ziel, die Internationalisierung der Schmuckausbildung zu fördern sowie Zukunftsperspektiven und Entwicklungstrends in der Schmuckdesign-Ausbildung zu erforschen. Eine weitere Highlight von der Hochschule ist die Museum of Ethnic Costumes, welche über 10.000 Kostüme und dazugehörige Artefakte verschiedener ethnischer Gruppen Chinas sowie wertvolle historische Fotografien beherbergt.
Seit Ende 2019 besteht bereits eine Partnerschaft zwischen der Hochschule Trier und dem BIFT im Fachbereich Modedesign. Nach der Pandemie soll diese Kooperation wiederbelebt und inhaltlich weiter ausgebaut werden, so die Zuständige aus Beijing. Das 1959 gegründete Hochschule ist die erste öffentliche Modehochschule Chinas und wurde 2019 in eine Kunsthochschule umgewandelt.

Museum of Ethnic Costumes BIFT (Copyright © Beijing XInmu Culture Co., LTD. )
Die Kooperation zwischen BIFT und DGEMG soll sich auf die Entwicklung maßgeschneiderter Curricula und Lehrveranstaltungen sowie auf die Zusammenarbeit im Bereich wissenschaftlicher Publikationen konzentrieren, erklärt Frau Ting Zhang, Leiterin der chinesisch-deutschen Kooperationsprojekte an GIKG. Künftig könnten chinesische Studierende die von der DGEMG angebotenen Kurse auch in chinesischer Sprache absolvieren.
Idar-Oberstein als Zentrum der Edelsteinkompetenz bietet den duale Studierende ein einzigartiges und umfassendes Lernerlebnis im Bereich der Edelsteinkunde, Edelsteinbearbeitung und Schmuckdeisgn. Die angestrebte Zusammenarbeit über GIKG und die Taiji Platform soll die deutsch-chinesischen Beziehungen weiter vertiefen.
Am 24. Dezember besuchte auf Einladung der BIFT die Vertreterin der DGEMG, Dozentin Wang Qi, den Hauptcampus der BIFT. Im Rahmen des Besuchs wurde unter anderem die Fachzeitschrift Gemmologie vorgestellt, die mitunter als Grundlage für die weiteren Schritte der Kooperation in der Wissensaustausch dienen soll. Für Januar 2026 sind weitere Austauschaktivitäten zwischen der DGEMG und der BIFT geplant. Wir freuen uns sehr, bald noch mehr Studierende in Idar-Oberstein begrüßen zu dürfen.

Cover von der Magazine Art & Design Research als Online Ausgabe (Copyright © Beiing Institute of Fashion Technology).

Cover von der Magazine Art & Design Research als gedruckte Magazine (Copyright © Beiing Institute of Fashion Technology )